Unterstützung für Asbesterkrankte – wir bleiben dran!

Wir haben vor gut zwei Jahren unsere Asbest-Initiative gestartet. Sie soll Asbesterkrankten eine feste Beratungsanlaufstelle bieten und wir wollen auf Bundesebene die Umkehr der Beweislast durchsetzen. D.h. künftig sollen Berufsgenossenschaften beweisen, dass die Erkankung nicht durch den Umgang mit Asbest hervorgerufen wurde. Können sie das nicht, müssen sie entschädigen. Was haben wir bisher erreicht: Die Beratungsstelle ist finanziell abgesichert. In der Arbeits- und Sozialministerkonferenz haben wir eine Mehrheit von 10:6 für die Beweislastumkehr erreicht! Wir sind jetzt bundesweit unterwegs, um Unterstützung für eine Mehrheit im Bundesrat zu bekommen, wie letzte Woche auf dem 2. Hamburger Asbestose-Workshop. Näheres im Video: Asbest -wir bleiben dran!

2 Gedanken zu „Unterstützung für Asbesterkrankte – wir bleiben dran!

  1. Ich war 34 Jahre bei einer Berufsgenossenschaft in der Abteilung „Gefahrstoffe“
    mit Gefahrstoffmessungen und Ermittlung von Berufserkrankungen (Lungenerkrankungen überwiegend Asbesterkrankungen) tätig. Zu meinem Aufgabengebiet gehörte auch Asbestfaserjahrberechnung und BaP-Jahrberechnung.
    Ich bin seit November 2012 Rentner.
    Vieleicht kann ich ihnen mit meinem Fachwissen behilflich sein.

  2. Sehr geehrte Frau Schön,

    mit großem Interesse verfolgen mein Mann und ich Ihre Bemühungen, eine Umkehr der Beweislast bei Asbesterkrankungen zu erreichen. Mein Mann ist leider auch Betroffener ( Lungenkarzinom). Wie bei vielen Erkrankten hat die BGHM den Antrag auf Anerkennung einer Berufskrankheit abgelehnt, da der zuständige Sachbearbeiter nur 15,6 Faserjahre ermittelt hat. In erster Instanz wurde unsere Klage abgwiesen. Mittlerweile habe ich Zeugenaussagen zusammengetragen und kann damit hoffentlich beweisen, dass die Berechnung der BG unzutreffend ist.
    Die Umkehr der Beweislast würde meinem Mann wie vielen anderen Erkrankten helfen, den berechtigten Anspruch auf Zahlung einer Rente durchzusetzen. Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns bereits im Voraus recht herzlich.

    Mit freundlichen Grüßen

    Birgit Mühlenbruch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert