Frauen und Gleichstellung

Es gibt noch so viel zu tun!

Dafür habe ich mich während meiner Parlamentstätigkeit eingesetzt: Gleiche Bezahlung von Frauen und Männern

Noch immer verdienen Frauen im Schnitt 22% weniger als Männer. In Bremen sind es sogar 25%. Der Durchschnitt der europäischen Union liegt bei 16%. In Bremen gibt es also viel Aufholbedarf.

Gleichzeitig ist die Teilnahme von Frauen am Erwerbsleben mit 64% weit unter dem Bundesdurchschnitt, viele von ihnen arbeiten in Teilzeit oder sind in Minijobs.

Um Frauen tatsächlich gleiche Chancen  auf eine existenzsichernde Ewerbsbiografie und gleiche Bezahlung zu ermöglichen, benötigen wir eine Bildungs-, Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, die Frauen in ihren Möglichkeiten unterstützt. Dazu gehört:

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Hier ist viel passiert, insbesondere im Ausbau der Ganztagsschulen und bei der Kinderbetreuung. In den letzten  acht Jahren der rot-grünen Koalition haben wir 30 neue Ganztagsschulen, als gebundene, teilgebundene oder offene eingerichtet. Das ist gut für die Bildungschancen der Kinder und es ist gut für die Karrierechancen der Eltern und insbesondere der Mütter.  Ich setze mich dafür ein, dass wir die Ganztagsschulen flächendeckend ausbauen. Wir haben die Kindertagesbetreuung massiv ausgebaut und den Rechtsanspruch für unter Dreijährige erfüllt und bei den über Dreijährigen den Betreuungsanspruch von 20 auf 30 Stunden in der Woche erhöht. Das ist gut für die entwicklungschancen der Kinder und gut für die Chancen auf Erwerbstätigkeit der Eltern, insbesondere Frauen. Dabei dürfen wir nicht stehen bleiben. Notwendig sind  ganztägige Kinderbetreuungszeiten und mehr Flexibilität. Gerade Frauen im Einzelhandel oder der Gastronomie sind auf flexible Betreuungszeiten angewiesen.

Bessere Karrierechancen für Frauen in klassischen Männerberufen 

In der Phase der Berufswahlorientierung müssen junge Frauen darin unterstützt werden, sich für sog. MINT-Berufe zu entscheiden. Neben dem Elternhaus spielt die Schule dabei eine entscheidende Rolle. In Familienphasen müssen Weiterbildungsprogramme dafür sorgen, dass das Frauen nicht den Anschluss verlieren, wenn sich das Unternehmen für das sie tätig sind technologisch weiterentwickelt hat. Unsere Arbeitsmarktpolitik muss ihnen ebenfalls durch gezielte Weiterbildung die Chance auf Wiedereinstig geben.

Bessere Bezahlung von Frauen in klassischen Frauenberufen

Klassische Frauenberufe wie Erzieherinnen oder Pflegekräfte müssen besser bezahlt. Die Arbeit mit Menschen sollte uns mehr Wert sein. Gerade der Fachkräftemangel in den Pflegeberufen zeigt, dass der Beruf nicht attraktiv ist. Bei einer älter werdenden Gesellschaft ist das fatal.

Gleichberechtigte Beteiligung von Frauen in Führungspositionen

Ich bin froh, dass die Bundesregierung eine Frauenquote in Aufsichtsräten von 30% beschlossen hat. Dabei dürfen wir nicht stehen bleiben. In Unternehmen, an den Bremen mehrheitlich beteiligt sind liegen wir im Durchschnitt ohnehin höher. Klar ist, dass 50% anzustreben sind.
Bremen hat ein Landesgleichstellungsgesetz demnach müssen, Frauen entsprechend der Hierarchiestufe bei gleicher Qualifikation so lagen bevorzugt eingestellt werden, bis Geschlechterparität erreicht ist. Ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft ist ebenfalls notwendig.

 

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